Xpac

Diese Portraitreihe ist in Zusammenarbeit mit dem Kunsttherapeutischen Atelier der Stiftung Children for Tomorrow und der Flüchtlingsambulanz des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf entstanden. Die Fotos zeigen junge Flüchtlinge, die im Hamburger Stadtteil Billstedt leben, einem sozialen Brennpunkt der Stadt.

Hier liegt zwischen Autobahn und Industriegebiet eine Flüchtlingsunterkunft, in der 450 Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien, dem Kosovo, Albanien, Afghanistan und Westafrika leben. Die Existenz am Rande der Gesellschaft mit unsicherem Aufenthaltsstatus und ungewisser Zukunft prägt die hier aufwachsenden Kinder und Jugendlichen. Das Kunsttherapeutische Atelier bietet ihnen vor Ort die Möglichkeit, ihre extremen Erfahrungen zu verarbeiten.

Die Portraits der Jugendlichen entstanden an von ihnen gewählten Orten. Hier gewähren sie Einblick in ihre ganz eigene Welt – als Momentaufnahmen von jungen Persönlichkeiten, deren Verbleib in Deutschland ungewiss bleibt.

Der Projekttitel ist vom Namen „2Pac“ hergeleitet. „2Pac“ steht für den 1996 ermordeten USRapper Tupac Shakur. Das Kürzel wurde weltweit zu einem Symbol für Identität im Ghetto, für Stolz und den Wunsch nach Freiheit. Es taucht auch in den Bildern der Jugendlichen immer wieder auf.

Ausstellung: 2008 Kulturpalast Hamburg

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